Abreisetag und Fazit 2022
Wir fahren nur noch die verhältnismäßig kurze Strecke von Pueblo bis nach Denver, werden nachhaltigerweise unsere Kühlbox bei der Heilsarmee los und essen zum Abschluss nochmal bei Chili’s.
Auch beim Abflug nach Frankfurt gibt es nochmal was zu sehen, wir starten in Richtung Osten direkt auf eine Gewitterzelle zu und drehen direkt nach dem Start links ab um daran vorbeizukommen:
Zeit für ein Fazit:
2022 war ein durchschnittliches Jahr. Wir hatten an 10 der 16 Tage Gewitter, davon waren zwei Tage so richtig stark mit dem Tornado bei Morton und dem actiongeladenen Tag an der Grenze von Texas zu Oklahoma zwischen Childress und Altus. Mehrere Tage haben im Verhältnis zum vorherigen Hype etwas unterperformt, waren aber trotzdem toll und spannend mit natürlich fantastischen Gewittern, von denen man in Europa nur träumt. Etwas gefehlt hat uns mal der freie Blick auf tolle Wolkenstruktur, es war doch oft staubig und diesig und insgesamt sehr dicht bewölkt, so dass wir selten bei Tageslicht gute Sicht auf eine schöne Superzelle hatten. Wir wollten uns eigentlich dieses Jahr auch mal rechtzeitig hinter eine kräftige Zelle fallen lassen, um die Lichtstimmung dahinter mitzunehmen, und im Idealfall eine tolle Blitzshow mit Anvil crawlern. Aber irgendwie kam es dazu nie und wir haben doch immer recht lange versucht, davor zu bleiben. Das müssen wir nächstes Jahr unbedingt nachholen.
Es war viel Fahrerei, 10500km in 16 Tagen ist schon eher das obere Limit von dem, was man typischerweise so fährt. Das lag daran, dass die Zielgebiete von Tag zu Tag doch oft weit auseinander lagen. Von Südtexas bis nach South Dakota haben wir bisher auch noch nie gemacht, da braucht man auch einfach mehrere Tage.
Zu Anfang unserer Chasecation sah es so aus, als würden wir Ende Mai überhaupt nichts Tolles mehr zu sehen bekommen. Das hat sich dann aber geändert, und ab Mitte des Urlaubs konnten wir auf eine fette Troglage hoffen. Die hat sich dann allerdings leider wieder etwas zu weit im Norden abgespielt, was die Bedingungen für heftige Tornadolagen dann wieder etwas gedämpft hat. Ein typisches Auf und Ab in den Vorhersagen. Dafür wie es anfänglich aussah, ist es dann doch noch richtig gut geworden, aber eben nicht so gut, wie zwischenzeitlich zu hoffen war. Man kriegt halt was man kriegt, und wir haben aus den vorhandenen Möglichkeiten so ziemlich das Maximum rausgeholt und waren eigentlich immer da, wo wir sein mussten.
Dafür dass wir jetzt drei Jahre nicht da waren, können wir damit mehr als zufrieden sein.
Chasing ist immer dynamisch und so haben Jörg und ich auch dieses Jahr wieder Dinge gelernt, die wir im nächsten Jahr besser machen können.
Aber wir freuen uns schon heute auf den Mai 2023!
Zum Abschluss nochmal eine Zusammenstellung unserer schönsten Fotos:





















